Ein speziell auf die Bedürfnisse junger Menschen zugeschnittenes Kommunikationstraining kann Wunder wirken in der Dynamik von Schulklassen und Gruppen junger Menschen. Gerade Jugendliche profitieren enorm von der Erkenntnis, wie effizient sie mit bewusster, konstruktiver Kommunikation ihre unmittelbare Welt verändern können. Sie verstehen, wie ihre Kommunikation ihre Beziehungen beeinflusst und lernen, Verantwortung dafür zu übernehmen.

Wie läuft das Kommunikationstraining ab?
Im Verlauf eines Schuljahres erwerben die Schüler in regelmäßigen Kursen wichtige Kompetenzen. Am Anfang wird jedem Teilnehmer ein Buddy für einen längeren Zeitraum zugeteilt. In der Zusammenarbeit lernen die jungen Menschen, sich auf den jeweils anderen einzulassen. Sie erkennen im anderen das Spiegelbild ihres eigenen Verhaltens, erproben unterschiedliche Kommunikationsmethoden und entwickeln ein tiefes Verständnis ihrer Verantwortung für erfolgreiche Kommunikation.

Welche Methoden werden angewendet?
In den Trainings geht alles um Wahrnehmung. Die jungen Leute erkennen, welche unbewussten, automatischen Mechanismen ihre Reaktionen steuern. Hierzu verwenden wir die unterschiedlichsten Werkzeuge wie Wahrnehmungsrätsel, Rollenspiele und Gruppenarbeiten. Wir nutzen Masken, um Gesichter darzustellen, die wir nicht so gerne zeigen, und tauchen in Rollenspielen in unsere Gefühlwelten ein. Die Teilnehmer beobachten sich selbst in bestimmten Situationen: Reagiere ich in meiner Klasse, meiner Gruppe anders als bei mir zuhause? Wie verhalte ich mich gegenüber meinen Freunden? Wie kommuniziere ich? In vertauschten Rollen schlüpfen „laute“ Menschen in die Haut der Stillen und umgekehrt. Das Mobbingopfer wird zum Täter, der Täter zum Opfer. Die Jugendlichen erkennen ihr Potenzial und werden in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt. Basierend auf den so gewonnen Erkenntnissen entwickeln sie ihre persönlichen Ressourcen für konstruktive, wertschätzende Kommunikation. Parallel verbessern sich in der Regel auch die Schul- und Lernleistung der Teilnehmer.